Du versuchst als Führungskraft persönlich zu wachsen und immer mehr Kompetenzen in den Arbeit zu integrieren? Grundsätzlich eine hervorragende Idee um Deinen Wert zu steigern.

Allerdings gibt es im täglichen Doing auch ein zu viel des Guten. Konzentriere Dich auf die wichtigen Kompetenzen und vor allem auf das „richtige“ Verhalten am Arbeitsplatz.

Sorge für eine klare Identität. Jeder von uns hat nämlich mehrerer Identitäten. Nein, dafür muss man nicht gesundheitlich beeinträchtigt sein. Das ist ganz normal. Ich bin zu Hause ein ganz anderer als bei der Arbeit. Bist Du nicht? Dann solltest Du drüber einmal nachdenken. Der Chef ist nicht Freund des Mitarbeiters, sondern sein Chef. Der Verkäufer ist nicht Freund des Kunden, sondern der Verkäufer. Wenn alles super läuft, brauchen wir uns an dieser Stelle keine Gedanken zu machen. Aber im Konfliktfall ist es wichtig, die Identität zu klären. „Marc, bei unserem heutigen Treffen, rede ich als Führungskraft mit Dir“. „Fragst Du mich als Freund, oder als Dein Berater/Verkäufer?“

Solche Sätze klären die Situation und lösen die Vermischung auf. Gerade für den Erfolgreichen Ablauf von schwierigen Gesprächen solltest Du Dich entsprechend in den richtigen Zustand bringen. 

Wenn Du Dich einmal intensiv mit Deinen Identitäten auseinandersetzt, wird Dir auch klarer, warum Du eventuell an immer wieder denselben Stellen scheiterst oder Probleme auftauchen.

Du kannst Dir nach meinem Muster im Post eine ganz einfache Identitäten-Mindmap selbst gestalten. Diese kannst Du dann beschriften. Schau´ Sie Dir an und notiere Deine unterschiedlichen Identitäten. Es gibt übrigens kündbare und unkündbare Identitäten. Kündbare Identitäten sind z.B. Führungskraft oder Ehemann. Unkündbare Identitäten sind z.B. Sohn oder Vater. Wie gut findest Du Dich in Deinen Identitäten zurecht? Wo gibt es Konflikte mit Anderen durch Deine ungeklärte Identität? Du siehst, es kann ziemlich spannend werden, sich einmal damit auseinander zu setzen.