Gründe für die Unterschiede und Dein Umgang damit als Führungskraft:

Der Umgang mit unterschiedlichen Technikkompetenzen in verschiedenen Altersgruppen ist eine wichtige Herausforderung in der modernen Arbeitswelt. Verschiedene Generationen bringen unterschiedliche Stärken und Schwächen im Umgang mit Technologien mit, was auf mehrere Faktoren zurückzuführen ist.


1. Jüngere Mitarbeitende (Generation Z   und Millennials):

• In der Regel hoch versiert im Umgang mit digitalen Tools und Plattformen.

• Nutzen häufig Smartphones, Social Media und digitale Anwendungen im Alltag.

• Schnelleres Erlernen und Adaptieren neuer Technologien, da sie von klein auf mit digitalen Medien aufgewachsen sind.

• Hohe Affinität für kollaborative Tools und Software.


2. Mitarbeitende mittleren Alters (Generation X):

• Technikkompetenz variiert stark innerhalb der Gruppe, abhängig von beruflichem Umfeld und persönlichem Interesse.

• Sie sind an den Übergang von analoger zu digitaler Technologie gewöhnt und daher oft in traditionellen Tools (z. B. Excel, Outlook) versierter.

• Die Anpassungsfähigkeit an neue Technologien kann etwas langsamer sein, sie verfügen jedoch oft über tiefes Fachwissen in spezifischen         Softwareanwendungen.


3. Ältere Mitarbeitende (Baby Boomer):

• Technische Kompetenz kann niedriger sein, besonders im Bereich neuerer, cloudbasierter Software und Tools.

• Häufig weniger vertraut mit sozialen Medien oder modernen Kollaborationstools.

• Stärkeres Vertrauen in etablierte Methoden und Systeme.

• Oftmals Skepsis gegenüber neuen Technologien, die ihre etablierten Arbeitsweisen herausfordern.


Mögliche Gründe für die Unterschiede


Erfahrung mit Technologien: Jüngere Generationen sind mit der Nutzung von Computern, Smartphones und dem Internet aufgewachsen, während ältere Generationen diese Technologien erst im Berufsleben erlernt haben.


Verfügbarkeit von Schulungen: Fortbildungen und Schulungen im Bereich neuer Technologien sind oft eher auf die jüngere Belegschaft zugeschnitten. Ältere Mitarbeitende erhalten seltener gezielte Trainings.


Einstellung und Motivation: Ältere Mitarbeitende sind häufig an bestehende Systeme gewöhnt und sehen möglicherweise weniger Nutzen oder Notwendigkeit, neue Technologien zu lernen.


Berufliche Position und Verantwortlichkeiten: Führungskräfte oder Mitarbeitende in traditionellen Funktionen haben oft andere Prioritäten und benötigen bestimmte Technologien weniger, was die Entwicklung ihrer Technikkompetenz beeinflusst.



Was also tun?


Als Vertriebsführungskraft solltest Du Strategien entwickeln, um Technikkompetenz innerhalb Ihres Teams zu fördern und zu harmonisieren:

Das könnte dann beispielsweise so aussehen:


1. Individuelle Kompetenzanalyse und gezielte Schulungen:

• Analysiere den aktuellen Stand der Technikkompetenz Deiner Teams.

• Biete maßgeschneiderte Schulungen an, die sich an den spezifischen Bedürfnissen der Altersgruppen orientieren.

• Etabliere ein Mentorensystem, bei dem technikaffinere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen (oft jüngere) ihre Kollegen (oft ältere) in die Nutzung 

                neuer Technologien einführen.


2. Offene Kommunikationskultur:

• Fördere  eine Kultur, in der Mitarbeitende ohne Hemmungen Fragen zu technischen Themen stellen können.

• Ermutige ältere Mitarbeitende, aktiv an technologischen Schulungen teilzunehmen, und vermittle dabei den praktischen Nutzen für ihren Arbeitsalltag.


3. Intergenerationelle Teams:

• Stelle intergenerationelle Teams zusammen, um voneinander zu lernen. Jüngere Mitarbeitende können technische Fähigkeiten einbringen,   während ältere Mitarbeitende von ihrer Erfahrung und ihrem Wissen profitieren können.

• Fördere die Zusammenarbeit durch regelmäßige Meetings, in denen technologische Themen und Best Practices besprochen werden.


4. Technische Unterstützungsangebote:

• Schaffe technische Unterstützungsangebote, wie ein internes IT-Support-Team oder digitale Schulungsplattformen, auf die Mitarbeitende

                jederzeit zugreifen können.


5. Betonung der Relevanz von Technologie:

 • Verdeutliche den praktischen Nutzen von Technologie für die Arbeit im Vertrieb, wie die Zeitersparnis, bessere Kundenbeziehungen

                oder den Zugang zu relevanten Daten.

• Zeige  konkrete Anwendungsfälle auf, die den täglichen Arbeitsablauf erleichtern.


6. Flexible Anpassung von Arbeitsprozessen:

• Ermögliche  Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, Technologien in ihrem eigenen Tempo zu integrieren, ohne Druck aufzubauen.

• Passe Arbeitsprozesse an, sodass technologische Veränderungen schrittweise erfolgen und so weniger Widerstand erzeugen.


Durch diese Maßnahmen kannst Du als Vertriebsführungskraft nicht nur Technikkompetenzen innerhalb Deines Teams fördern, sondern auch ein besseres Verständnis und eine stärkere Akzeptanz für neue Technologien schaffen.


🔔 Du möchtest in Zukunft keinen Impuls und kein Interview mehr verpassen? Kein Problem. Hier kannst Du Dich zu meinem Newsletter anmelden (Klick). Wenn Du Dich mit mir und anderen Führungskräften zu diesen und weiteren den aktuellen Themen austauschen möchtest, dann empfehle ich Dir unser Life-Webinar. Die Teilnahmegebühr entfällt, wenn Du Dich über diesen Link (klick) anmeldest. Dort findest Du auch die Termine.


Bis bald - Dein Marc Hülsers












.


Erfahre  wie erfolgreiche Zielsetzung und Zielerreichung gelingt, die Du für Dich, aber auch im Rahm
von Marc Hülsers 20. November 2024
Menschen wollen vor allem eines: ihre Ziele erreichen. 🎯 Doch wie oft stehen wir uns selbst im Weg, weil unser Ego die Führung übernimmt? Welche Ziele sind wirklich wichtig? Wie erreiche ich sie - und welchen Preis muss ich dafür zahlen?
Der Preis verliert an Bedeutung, wenn Authentizität und Vertrauen im im Vordergrun stehen!
von Marc Hülsers 13. November 2024
In diesem Beitrag wird erläutert, warum der Preis in Vertriebsgesprächen häufig nur dann eine Rolle spielt, wenn es an Authentizität und Vertrauen zwischen Verkäufern und Kunden fehlt. Er zeigt, wie Vertriebskräfte durch die gezielte Schulung von Menschenkenntnis, Sozialkompetenz und Körperkompetenz eine vertrauensvolle Basis schaffen können, die den Fokus vom Preis hin zu einer wertschätzenden Kundenbeziehung verlagert. Der Beitrag beschreibt zudem praxisnahe Trainingsmethoden, mit denen diese Fähigkeiten entwickelt werden und welche positiven Veränderungen dies für die Teilnehmenden im Umgang mit Kunden bewirkt.
Offenheit und Teamgeist anstelle von Mikromanagement
von Marc Hülsers 5. November 2024
In diesem Interview gibt Christian Schrade, Geschäftsführer des internationalen Unternehmens für Automobilglas-Zubehör PMA/TOOLS, spannende Einblicke in seinen Karriereweg.
Marc Hülsers und Matthew Mockridge im Gespräch: Wo liegen die Chancen in der Zusammenarbeit mit den
von Marc Hülsers 29. Oktober 2024
Um Mitarbeitende der Generation Z erfolgreich für sich zu gewinnen und zu binden, sollten Unternehmen gezielte Maßnahmen ergreifen, die den spezifischen Bedürfnissen und Erwartungen dieser Generation entsprechen. Hier sind fünf konkrete Schritte.
Kläre die Interessen und löse Dich von den Positionen.
von Marc Hülsers 17. Oktober 2024
Verhandeln ist ein erlernbares Handwerk, das auf sorgfältiger Vorbereitung, klarer Strategie und methodischem Vorgehen basiert.
Eine ganzheitliche Strategie zur Integration neuer Mitarbeiter
von Marc Hülsers 3. Oktober 2024
Ein effektives Onboarding berücksichtigt nicht nur die äußeren Umstände und Fähigkeiten neuer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, sondern auch tiefere Aspekte wie Überzeugungen, Identität und den größeren Sinn ihrer Arbeit. Indem das Onboarding auf allen Ebenen – von der Umwelt bis zur Vision – gestaltet wird, fördert es nicht nur das technische Verständnis, sondern auch die emotionale Bindung und Motivation der Mitarbeitenden. So entsteht eine nachhaltige Integration ins Unternehmen.
Der Job als Skipper ähnelt in vielen Bereichen dem der Führungskraft in Unternehmen.
26. September 2024
Segelsport und Führung haben viele Gemeinsamkeiten: Beide erfordern Teamarbeit, klare Kommunikation und strategisches Denken, um unter unsicheren und wechselnden Bedingungen erfolgreich zu sein. Führungskräfte, wie auch Segler, müssen flexibel auf Herausforderungen reagieren, Verantwortung übernehmen und Vertrauen im Team aufbauen, während sie gleichzeitig zielgerichtet und resilient bleiben.
von Marc Hülsers 19. September 2024
Erste Aufgabe als Geschäftsführer: Insolvenz abwenden
Structogram: Das Euro-biologische Persönlichkeitsmodell für inspirierende Führungspersönlichkeiten.
von Marc Hülsers 5. September 2024
Die Biostruktur-Analyse eignet sich als wissenschaftlich fundiertes neuro-biologisches Persönlichkeitsmodell besonders für die Entwicklung von Führungskräften. Selbstwahrnehmung und Selbststeuerung sind wichtige Pfeiler der emotionalen Intelligenz.
Wie Dich Deine Mitarbeitenden wahrnehmen, liegt in Deiner Hand!
von Marc Hülsers 30. August 2024
Die 8 wichtigsten To Do´s um Führungswirksamkeit zu erlangen
von Marc Hülsers 15. August 2024
Tod durch PowerPoint - oder wie organisierst Du Deine Meetings?
von Marc Hülsers 8. August 2024
Kann Sprache krank machen? 
von Marc Hülsers 1. August 2024
Ein verändertes Führungsbewusstsein, das die Wertschätzung jedes Einzelnen, die Zusammenarbeit im Team, Flexibilität und das Verständnis für persönliche Anliegen in den Mittelpunkt stellt, ist der Schlüssel zu nachhaltigem Erfolg. Führungskräfte, die diese Prinzipien verinnerlichen und umsetzen, schaffen ein Arbeitsumfeld, in dem sich Mitarbeitende wohlfühlen, motiviert sind und gemeinsam Großes leisten können. Nur so lassen sich die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt erfolgreich meistern und eine positive Unternehmenskultur etablieren.
von Marc Hülsers 24. Juli 2024
Förderung von Neugier und Verständnis: Anstatt schnell Urteile zu fällen, stelle ich Fragen, um die Hintergründe von Entscheidungen und Handlungen zu verstehen. Dies fördert eine Kultur des Lernens und der Offenheit. Ich ermutige mein Team, ebenfalls neugierig zu sein und aktiv nach den Gründen für das Verhalten anderer zu suchen, bevor sie Schlussfolgerungen ziehen. Vermeidung von Vorurteilen und Verurteilungen: Ich achte darauf, nicht sofort zu verurteilen, wenn etwas nicht wie erwartet läuft. Stattdessen nehme ich mir Zeit, die Situation aus der Perspektive der handelnden Personen zu betrachten. Durch regelmäßige Teammeetings und offene Kommunikationskanäle schaffe ich eine Plattform, auf der Teammitglieder ihre Sichtweisen und Beweggründe darlegen können. Aufbau von Vertrauen: Indem ich konsistent gute Absichten unterstelle, schaffe ich ein Umfeld, in dem sich die Teammitglieder sicher fühlen, ihre Gedanken und Ideen offen zu teilen. Vertrauensaufbau ist ein fortlaufender Prozess. Ich bemühe mich, Feed
von Marc Hülsers 19. Juli 2024
Was verbirgt sich wirklich hinter der Aussage Deines Mitarbeitenden?
von Marc Hülsers 12. Juli 2024
Wie konnte mir das passieren...?
von Marc Hülsers 4. Juli 2024
Perfektion durch hinzufügen oder durch weglassen? 
von Marc Hülsers 28. Juni 2024
Habe keine Angst vor Veränderungen
von Marc Hülsers 21. Juni 2024
Entfessele wichtige Ressourcen Deiner Mitarbeitenden
von Marc Hülsers 14. Juni 2024
Welchen Anteil hat Dein Führungsstil am Erfolg Deines Teams?
weitere Beiträge
Share by: