Kann Sprache krank machen?
Eigentlich nichts neues: Worte können uns motivieren, beruhigen, verletzen oder sogar heilen. Doch Worte haben sogar die Macht, starke Emotionen in uns auszulösen. Positive und ermutigende Worte können uns glücklich, motiviert und zuversichtlich machen. Sie können uns Kraft geben und das Selbstvertrauen stärken. Auf der anderen Seite können negative Worte Angst, Trauer und Wut hervorrufen. Sie können uns verletzen und uns das Gefühl geben, nicht gut genug zu sein. Negative Worte können uns sogar dazu bringen, uns selbst zu sabotieren und unsere eigenen Ziele zu behindern.
Doch war Dir klar, dass Sprache nicht nur eine rein geistige Wirkung hat, sondern auch unseren Körper und unsere Emotionen beeinflusst?
Studien haben gezeigt, dass Sprache eine direkte Auswirkung auf unser körperliches Wohlbefinden hat. Zum Beispiel kann allein das Hören von positiven und ermutigenden Worten den Blutdruck senken und den Herzschlag beruhigen. Auf der anderen Seite können negative und beleidigende Worte das Stressniveau erhöhen und sogar den Körper schwächen.
Es wurde auch festgestellt, dass Sprache das Immunsystem beeinflusst. Wenn wir positiven und liebevollen Worten ausgesetzt sind, werden Endorphine freigesetzt, die unsere Stimmung verbessern und unsere Abwehrkräfte stärken. Auf der anderen Seite können beleidigende oder negative Worte das Immunsystem schwächen und uns anfälliger für Krankheiten machen.
Was bedeutet das für Dich? Als Führungskraft hast Du die Möglichkeit, bewusst Einfluss auf andere Menschen zu nehmen, auf Ihre Gefühle und auf ihre Gesundheit. Indem Du positive und unterstützende Worte wählst, kannst Du das Wohlbefinden anderer stärken und deren Motivation fördern. Es hilft Dir Mitarbeiter zu ermutigen, ihre Ziele zu verfolgen und ihr volles Potential zu entfalten.
Wenn wir allerdings achtlos mit unseren Äusserungen umgehen anstatt sorgfältig die Situation zu prüfen, um „passend“ zu reagieren und wertschätzend zu sprechen, können wir schnell die Motivation abwürgen, die wir vielleicht vorher sorgsam ausgelöst haben.
Wie achtsam gehst Du als Führungskraft mit Deinen Worten um? Überlegst Du Dir auch in stressigen Situationen, wie Du Deine Worte wählst? Natürlich müssen wir in manchen Situationen Klartext reden. Wenn der Landen brummt haben wir nicht immer die Zeit uns über jedes Wort Gedanken zu machen, schon klar. Ich rede hier auch nicht von der rosaroten Wolke, auf der wir alle schweben wollen. Aber trotz Alltagstumult kann ich lernen, das Wohl der Mitarbeiter und Kollegen im Blick zu haben, auch wenn es zur Sache geht. Letztlich ist der ständige Umgang mit wertschätzender Sprache eine Übung. Wenn Du diese Übung für Dich annimmst, bist Du auf dem besten Weg von der Führungskraft zur Führungspersönlichkeit.
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